Diese bildet der Baum jedes Jahr im Frühjahr, wenn er beginnt zu wachsen, und daran entsteht die neue Knospe. Durch den Abstand zwischen zwei Ringen kann man somit ablesen, wie viel der Baum innerhalb eines Jahres gewachsen ist. Für eine möglichst gute Annäherung solltest du, beginnend bei der Terminalknospe, mindestens 7 oder 8 Jahrringe abzählen, je mehr, desto besser. Doch Achtung: Je dicker der Baum wird, desto schwieriger sind sie zu erkennen. Die Länge, die der Baum in diesen Jahren gewachsen ist, kannst du dann auf den restlichen Baum bis zum Boden übertragen. Beachte dabei, dass das Wachstum in ganz jungen Jahren, wenn der Baum gerade gekeimt ist, noch langsamer vonstatten geht.
…bei Nadelbäumen
Nadelbäume machen dir die Bestimmung ihres Alters sogar noch einfacher. Ihr Wachstum geht in der Regel sehr ordentlich vonstatten und sie bilden jedes Jahr eine neue „Etage“, bestehend aus mehreren Seitentrieben auf gleicher Höhe rund um den Baum herum (auch „Quirl“ genannt). Diese kannst du nun ganz einfach zählen. Beachte, dass einzelne Äste zwischendrin nicht mitgezählt werden und dass auch hier ganz junge Bäume häufig etwas langsamer wachsen.
Diese Etagen sind auch bei älteren Nadelbäumen gut sichtbar, häufig sind jedoch die unteren Äste dann bereits abgestorben und es sind nur noch Astnarben übrig. Auch hier zählst du am besten von oben nach unten, so weit du kommst, und kannst dann entsprechend abschätzen, wie lange der Baum für das restliche Wachstum gebraucht hat.