Dürre und Borkenkäfer setzen dem Wald zu, und immer häufiger wird der Forstbetrieb von einer Einnahmequelle zu einem Zuschussgeschäft. Gleichzeitig werden die Forderungen aus Politik und Gesellschaft nach mehr Naturschutz im Wald immer lauter. So ist es mittlerweile Konsens, dass es mehr großflächige Prozessschutzflächen zur Erreichung der Biodiversitäts- und Klimaschutzziele im Wald braucht. Aber auch wenn einige wenige Bundesländer Förderprogramme aufgelegt haben, fehlt es an flächendeckenden, attraktiven Förderinstrumentarien, die eine Finanzierung solcher Maßnahmen ermöglichen würden. Zu Recht fühlen sich daher viele kommunale und private Waldbesitzende mit dem Thema allein gelassen.
Diese Lücke in der staatlichen Naturschutzfinanzierung möchte Wohllebens Waldakademie nun mit einem neuen „Wildnisprojekt“ schließen. Das Projekt ist privat finanziert und richtet sich an private und kommunale Waldbesitzende mit einem arrondierten Waldbesitz von über 100 ha Flächengröße. Mindestens 20 ha der Waldfläche müssen aus alten Laubwäldern bestehen, darüber hinaus können aber auch z. B. abgestorbene Fichtenbestände in das Projekt eingebracht werden. Über die Projektlaufzeit von 50 Jahren verpflichten sich die Waldbesitzenden auf forstliche Eingriffe vollständig zu verzichten und erhalten dafür schon zu Projektbeginn eine attraktive Pacht für den Gesamtzeitraum ausgezahlt. So ist es zukünftig möglich, auch größere Naturschutzprojekte wirtschaftlich im Wald umzusetzen und dabei besser abgesichert Einnahmen zu generieren als mit konventioneller Forstwirtschaft.
Interessierte Waldbesitzende können unter der E-Mail-Adresse info@wohllebens-waldakdemie.de genauere Informationen zu dem „Wildnisprojekt“ einholen.